7,39 Millionen aktive Skifahrerinnen und Skifahrer gibt es nach Angaben des Deutschen Skiverbandes im Jahr 2022 in Deutschland. Und eine Marktanalyse in der Schweiz zeigt, dass es dort sogar 62 Prozent der Personen zwischen 14 und 70 Jahren sind. Ein derartiger Volkssport ist das alpine Skifahren zwar nur im deutschsprachigen Raum, doch die Möglichkeit für ein paar schnelle Schwünge auf Schnee gibt es inzwischen in 68 Ländern weltweit. Zählt man Skihallen und Kunstpisten dazu sind es sogar über 100.
Wie lange geht das noch gut?
Doch der Skisport hat mit zahlreichen Krisen zu kämpfen. Am wichtigsten: der Klimawandel. In der Ski-Alpin-Weltcup-Saison 22/23, also in diesem Winter, sind gleich die ersten vier Rennen der Damen allesamt ausgefallen. Und auch bei den Herren sah es kaum besser aus. Häufigster Grund: Es gab schlicht und ergreifend zu wenig Schnee. Müssen wir uns in Zukunft wegen der wärmeren Temperaturen an solche Meldungen gewöhnen? Oder sind in dieser speziellen Situation auch andere Faktoren mitverantwortlich?
Skisport: Die Suche nach Alternativen
Um trotz des Klimawandels eine möglichst lange, vor allem aber eine möglichst planbare Skisaison zu haben, wird vermehrt auf die recht energieaufwändigen Techniken der künstlichen Beschneiung und der Schnee-Depots zurückgegriffen. Doch gerade in der aktuellen Energiekrise stehen auch diese Methoden vermehrt in der Kritik. Eine in Deutschland noch eher unpopuläre Alternative stellt der Skisport auf speziellen Noppen-Matten dar.
Wie der Skisport zukünftig aussehen könnte, bespricht detektor.fm-Moderator Til Schäbitz mit dem Skitourismus- und Zukunftsforscher Günther Aigner und mit Wolfgang Schmidt, Geschäftsführer des Skimattenherstellers „Skitrax World“. Schnell wird klar: Wie beim Skiwachs kommt es auch hier auf das perfekte Zusammenspiel verschiedener Faktoren an.