Waldbrände: Dramatische Lage in Südeuropa
Portugal, Spanien, Frankreich: Vor allem der Süden Europas leidet unter Waldbränden. In Südspanien an der Costa del Sol wurden ganze Orte evakuiert, an Frankreichs Atlantikküste sind über 23 000 Hektar Wald niedergebrannt. Die Zerstörung durch die Brände ist enorm – sowohl Tiere als auch Menschen verlieren ihren Lebensraum. Viele Menschen befinden sich deshalb aktuell in Notunterkünften. Gerade an der Küste führt die Kombination aus starker Trockenheit und heftigen Winden dazu, dass sich die Feuer extrem schnell ausbreiten.
Hitzewelle in Deutschland
Nun erreicht die Hitzewelle auch Großbritannien und Deutschland. Der gestrige Mittwoch war einer der heißesten Tage in Deutschland seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881. Die höchsten Temperaturen wurden mit 40,3° C in Baden-Württemberg gemessen. Noch heißer war es bisher nur vor drei Jahren, im Juli 2019. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat nun Hitzewarnungen für fast alle Regionen des Landes herausgegeben. Der DWD gibt eine solche Warnung dann heraus, wenn es gefühlte Temperaturen über 38 Grad oder an zwei Tagen in Folge gefühlte Temperaturen über 32 Grad gibt. Wegen der Hitze erhöht sich auch die Waldbrandgefahr und die Feuerwehren in Deutschland sind gerade extrem stark belastet.
Wie es ist, selbst im Einsatz bei den Waldbränden zu sein und was in Brandenburg für die Feuerwehr-Einsatzteams verbessert werden könnte, darüber spricht detektor.fm-Moderator Johannes Schmidt mit Jens Gruszka von der Berufsfeuerwehr Brandenburg an der Havel. Er koordiniert Freiwillige Feuerwehren in der Region. Außerdem erklärt Ulrich Cimolino, was für Veränderungen Deutschland ganz allgemein vornehmen sollte, damit die Feuerwehr in Zukunft noch effektiver gegen die Waldbrände vorgehen kann. Er ist Branddirektor bei der Feuerwehr in Düsseldorf und Leiter des Arbeitskreises Waldbrand beim Deutschen Feuerwehrverband.