Die Weltbevölkerung wächst, aber langsamer
Wir werden immer mehr: Jede Minute werden etwa 125 Menschen auf der Welt geboren, pro Tag sind das etwa 180 000 und im Jahr hochgerechnet ca. 66 Millionen Menschen. Die Weltbevölkerung wächst weiter, aber langsamer als in den vergangenen Jahren. Das haben die Vereinten Nationen in einem neuen Bericht mitgeteilt, den sie am Montag, dem Weltbevölkerungstag, veröffentlicht haben. Laut der Erhebung wird die Weltbevölkerung noch im Jahr 2022 die Schwelle von acht Milliarden Menschen überschreiten – so viel wie noch nie zuvor. Die UN rechnen damit, dass das Bevölkerungswachstum noch bis 2080 anhält – dann könnte aber erst einmal Schluss mit Wachstum sein.
Werden die Menschen weniger?
Weniger Geburten auf der Welt führen allerdings auch dazu, dass die Weltbevölkerung immer älter wird. Aktuell ist beispielsweise China noch das bevölkerungsreichste Land der Welt, doch hier machen sich langsam die Auswirkungen der jahrzehntelang verfolgten Ein-Kind-Politik bemerkbar. Das hat Auswirkungen auf das Land und kann in Zukunft zu einem Bevölkerungsrückgang führen. Während im sogenannten globalen Süden ein Wachstum in der Bevölkerung zu beobachten ist, gehen die Zahlen im globalen Norden zurück. Laut Prognosen sind Länder wie Deutschland in Zukunft auf Migration angewiesen, um eine stabile Wachstumsrate zu halten.
Warum verlangsamt sich das Wachstum in einigen Regionen der Erde und welche Folgen hat das? Darüber spricht detektor.fm-Moderator Yannic Köhler mit Angela Bähr, der stellvertretenden Geschäftsführerin der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung.