Mehr Geld für den Fußball der Frauen
Der Anpfiff für die Weltmeisterschaft der Frauen in Australien und Neuseeland steht kurz bevor. Bei der diesjährigen WM treten erstmals 32 Nationen gegeneineinander an, 2019 waren es noch 24 Länder. Damit ist es die größte WM in der Geschichte des Fußballs der Frauen. Bei den Männern spielen schon seit 1998 32 Mannschaften um den Pokal.
Und auch finanziell arbeitet der Fußball-Weltverband FIFA daran, die Ungleichheiten zwischen den Männern und Frauen zu verringern. In diesem Jahr hat die FIFA die Preisgelder für die Spielerinnen erhöht und zahlt die Prämien von mindestens 30.000 Euro. Bisher ging das Geld noch an die einzelnen Landesverbände. Der Unterschied ist damit trotzdem noch enorm, bei der jüngsten WM der Männer in Katar 2022 erhielten die Spieler fast das Vierfache.
Weltmeisterschaft: Equal play statt nur equal pay
Einige Profifußballerinnen kritisieren die erhöhten Gehälter bei der Weltmeisterschaft der Frauen. Eine faire Bezahlung sei zwar wichtig. Sie wünschen sich aber allgemein verbesserte Bedingungen im Frauenfußball. Das bedeutet: eine gute medizinische Versorgung und professionelle Trainingseinheiten. Sie wünschen sich equal play statt equal pay. Was sich auf dem Gebiet tun wird, ist noch unklar. Finanziell plant die FIFA, die Preisgelder der Frauen und der Männer bis 2026 anzugleichen.
Führen die Prämien bei der nun startenden WM in Australien und Neuseeland also wirklich zu mehr Gerechtigkeit zwischen Männer- und Frauenfußball? Darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Sara-Marie Plekat mit Redakteurin Nina Potzel in der aktuellen Folge von „Zurück zum Thema“. Nina wird bei der Weltmeisterschaft vor Ort in Australien sein. Podcast-Tipps zur WM der Frauen findet ihr beim Podcast-Podcast.