Schadenfreude ist doch immer noch die schönste Freude: was gibt es Schöneres an einem Sonntagnachmittag, als Oma oder Vati vom Spielbrett zu fegen. Doch wo Freude ist, da ist auch Leid: spätestens, wenn man nur noch ein Feld vom Sieg entfernt ist und dann selbst vom Plan verbannt wird.
Schadenfreude und Unglück liegen nah beieinander
„Mensch ärgere dich nicht“ wird auch 100 Jahre nach seiner Erfindung noch gern gespielt. Dabei ist seine Geschichte durchaus eine bewegte: im Ersten Weltkrieg wurde das Brettspiel in die Feldlazarette gebracht, um die Kranken aufzuheitern.
Was macht also die Faszination des Spiels aus? Und wo genau kommt es eigentlich her?
Rainer Buland ist Spieleforscher an der Universität Mozarteum in Salzburg und kennt die Antworten auf diese Fragen.