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Der Film „Die Mitte der Welt“ eröffnet die Filmkunstmesse 2016 in den Passage Kinos in Leipzig. Foto: Galerie Filmkunstmesse 2016 | Pressefoto

Arthouse-Festival | 16. Filmkunstmesse beginnt

„Das Kinosterben ist vorbei“

Ab heute trifft sich die deutsche Programmkino-Szene wieder in Leipzig. Aber nicht nur die Macher selbst diskutieren und verhandeln hier über die Zukunftsfragen der Branche, nein, die Messe öffnet sich jeden Abend interessierten Kinogängern. Wir haben uns mal erzählen lassen, was sie dabei erwartet.

Bei der Filmkunstmesse treffen sich jedes Jahr Programmkino-Betreiber, Filmemacher, Schauspieler und Filmfans. Eine Woche lang liefert die Arthouse-Szene Einblicke in das Programm der kommenden Saison und aktuelle Diskussionen der Branche.

Filme vor offiziellem Kinostart erleben

Mehr als 30 Filme sind fürs öffentliche Publikum zu sehen. Darunter sind auch Filme, die in Cannes oder auf der Berlinale gelaufen sind und in der kommenden Kinosaison sehr wahrscheinlich erfolgreich sein werden. Zum Beispiel der Cannes-Gewinnerfilm „Ich, Daniel Blake“ von Ken Loach, aber auch „100 Yen Love“, der japanische Oskar-Beitrag 2015. Bei den meisten deutschen Filmen sind auch die Regisseure anwesend, stellen persönlich ihre Filme vor und beantworten Fragen aus dem Publikum.

Vorhang auf

In diesem Jahr machen französische Filme ein Drittel des Programms aus. Hier sind bekannte Gesichter wie Gérard Depardieu und Daniel Auteuil zu sehen.

Aber auch die Zeit des Erwachsenwerdens bietet haufenweise Stoff für gute Filme. Deshalb darf man auf den Eröffnungsfilm der Passage Kinos gespannt sein. Hier beginnt das Festival mit der Coming-of-Age-Geschichte „Die Mitte der Welt“. Die Arthouse-Produktion beruht auf dem gleichnamigen Erfolgsroman von Andreas Steinhöfel.  „Being 17“ von André Téchiné vereint sogar beide Kategorien. Auch eine Neuverfilmung des Hauf’schen Märchens „Das kalte Herz“ von Frederick Lau und Sebastian Blomberg ist dabei.

Die gesellschaftliche Verantwortung des Arthouse-Kinos

Welche Rolle spielen Film und Kino in Krisenzeiten? Gerade der Arthouse-Film könne einen wichtigen Beitrag dazu leisten, findet Felix Bruder von der AG KINO. Nämlich dadurch, dass der Zuschauer darin in völlig andere Lebenswelten eintauchen kann. Deshalb soll im Rahmen der Filmkunstmesse auch die gesellschaftliche Verantwortung des Arthouse-Kinos diskutiert werden.

Auszeichnung des besten Arthouse-Films

Auch in diesem Jahr zeichnet die Gilde der deutschen Programmkino-Betreiber die besten Arthouse-Filme aus. Als bester internationaler Film wurde 2015 „Taxi Teheran“gewürdigt.

Über das Programm der Filmkunstmesse hat detektor.fm-Moderatorin Maja Fiedler mit Hendrike Bake und Felix Bruder von AG Kino gesprochen.

Hendrike Bake und Felix Bruder - das Team von der AG-Kino.

das Team von der AG-Kino.
Im Rahmen der Filmkunstmesse wollen wir die gesellschaftliche Verantwortung des Arthouse-Kinos diskutieren.Hendrike Bake und Felix Bruder
Ein Gespräch über die 16. Filmkunstmesse 07:22

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