Vor genau 20 Jahren schickte der englische Softwaretester Neil Papworth die Worte „Merry Christmas“ als erste SMS-Nachricht der Welt von einem Computer auf ein Handy. Damals eine Sensation, ist die SMS heutzutage vielleicht das am häufigsten gebrauchte Kommunikationsmittel.
80.000 SMS werden in Deutschland pro Minute verschickt. Hochgerechnet auf den Tag sind das 117 Millionen. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel nutzt die schnelle, präzise Kommunikation per SMS. Der Kurznachrichtendienst, wie die SMS (kurz für: Short Message Service) übersetzt heißt, hat die Kommunikation verändert.
Doch das war nicht immer so: In den Anfängen des SMS.Zeitalters interessierte sich kaum jemand für Textnachrichten, obwohl sie kostenfrei waren. Erst die jüngere Generation entdeckte in den 1990er Jahren das Medium SMS für sich.
Die SMS wird nicht ewig leben. – Friedhelm Hillebrand
Mittlerweile gibt es immer mehr Konkurrenz für die alte SMS – Smartphones und das mobile Internet ermöglichen eine vorher ungeahnte Vielfalt der Kommunikationswege.
Kann die SMS also in Zeiten von WhatsApp, iMessage und Text Me noch bestehen? Wir haben das den Pionier des Mobilfunks Friedhelm Hillebrand gefragt. Er gehört zu den Menschen, die die SMS miterfunden haben.