VIVA und die Konkurrenz MTV haben der Jugend in den 1990ern gezeigt, was cool ist und welche Musik sie hören muss. Aleksandra Bechtel fragte „Was geht ab?“ und Mola Adebisi präsentierte die „Top 100“. Auf MTV buhlten unter anderem Jasmin Gerat („MTV Alarm“) und Steven Gätjen um die Gunst der Zielgruppe.
Weniger Musik, mehr „Jackass“
Über die Jahre spielten die Sender immer weniger Musik. Den Platz übernahmen neue Sendeformate wie „Jackass“ bei MTV oder „Sarah Kuttner – Die Show“ bei VIVA. Seit 2005 gehören MTV und VIVA zum US-amerikanischen Medienkonzern Viacom. Viacom vermarktet seitdem auf beiden Sendern auch Shows aus anderen Kanälen.
Die Konkurrenz ist groß
Die Musiksender haben sich zu Seriensendern entwickelt. Heute schauen Musik-Fans die Videos ihrer Lieblingsbands auf Youtube oder bei Internetsendern wie tape.tv oder putpat.tv.
Welche Chance hat das Musikfernsehen und wo schauen wir in Zukunft Musikvideos? Darüber haben wir mit Nilz Bokelberg gesprochen. Er hat 1993 zusammen mit Mola Adebisi und Heike Makatsch zu den ersten drei Moderatoren bei VIVA gehört.
Wir wussten bei VIVA anfangs nicht, was das für Ausmaße annehmen würde. Wir wollten erst mal schauen, was man machen kann. – Nilz Bokelberg
Mitmachen: Wir suchen noch bis Montag 16 Uhr eure Meinung zum Musikfernsehen. Warum habt ihr es damals geschaut? Hattet ihr Lieblingsmoderatoren? Kommentiert hier unter dem Artikel, schreibt uns in den sozialen Netzwerken oder nutzt unsere App zum Mitmachen.
Die kostenlose detektor.fm-App bekommt ihr für iPhones und Android-Geräte – hier oder auch über den jeweiligen App-Store:
Ehemalige VIVA-Moderatoren im Bild
Das Musikvideo „Zu geil für diese Welt“ von den Fantastischen Vier