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Vom Fleischkuchen zur Süßspeise
Die ersten „Kuchen“ sind bereits vor 600 Jahren gebacken worden und sehr herzhaft gewesen – aus pragmatischen Gründen. Denn im Teigmantel eingebacken bleibt Fleisch länger genießbar. Außerdem ist Zucker eine rare und teure Zutat gewesen. Erst später hat man entdeckt, dass auch Früchte im Teigmantel einen leckeren Kuchen ergeben. Diese kulinarische Idee sollen englische Siedler schließlich Ende des 16. Jahrhunderts mit nach Nordamerika gebracht haben, wo der American Pie bis heute ein Klassiker ist und optisch noch an seine Herkunft erinnert.
Viele Länder – viele Apfelkuchen
Viele Länder haben ihre traditionellen Apfelkuchen-Rezepte: Die Schweden backen einen schlichten Apfelkuchen mit Mürbeteig, die Linzer Apfeltorte schmückt ein Teiggitter und die Franzosen sind bekannt für ihre Tart Tatin, die sie der Legende nach dem Missgeschick einer Bäckerin im 19. Jahrhundert zu verdanken haben. Die Schwestern Caroline und Stephanie Tatin hätten im Küchenstress vergessen, den Boden unter die Äpfel auf dem Kuchenblech zu legen. Sie haben ihn aus der Not heraus einfach darübergelegt und den Kuchen nach dem backen umgestürzt. Geboren war die Tart Tatin, die von ihren Gästen hoch gelobt worden sei. Heute ist sie in Frankreich ein Dessertklassiker.
Welcher Apfel ist der beste für den Kuchen?
Für Apfelkuchen werden oft eher säuerliche Apfelsorten empfohlen, wie Boskoop oder Granny Smith. Die eignen sich gut, weil sie sehr geschmackvoll sind. Grundsätzlich kann man jeden Apfel zum Backen verwenden. Wer also gerade viele Äpfel im Haus hat, die Gefahr laufen, schlecht zu werden, kann einen Kuchen daraus machen. Im Kühlschrank halten sich Äpfel am längsten, denn sie haben es gerne kühl und dunkel.
Im Gespräch mit Moderatorin Carolin Döhne erzählt Juliane Neubauer kulinarische Geschichten über den Apfelkuchen.