Alles, was schmeckt wird präsentiert von Kaufland.de
Symbol der guten alten Hausmannskost
Pell- und Bratkartoffeln, Kartoffel-Salat, -Suppe, -Klöße oder -Brei: An kaum einem Nahrungsmittel zeigt sich der Reichtum der typisch deutschen Küche so sehr wie an der Kartoffel – und: In allen Regionen des Landes gibt man der tollen Knolle andere Mundartbezeichnungen.
Im plattdeutschen Raum serviert man „Tuffel“ gestampft mit roter Bete im Labskaus. In Schwaben kommen „Grombiera“ am liebsten im schlotzigen Kartoffelsalat auf den Tisch. Der Name Kartoffel stammt übrigens vom italienischen Wort für Trüffel „tartufoli“ ab.
Die Kartoffel: mehr als nur Sättigungsbeilage
Die französische Gourmetküche hat das köstliche Feinschmecker-Potential der Kartoffel längst erkannt: Man denke nur an Pommes Duchesse oder ein sahniges Gratin. Hierzulande ist das Image der Knolle aktuell wenig glanzvoll. Zerkocht landet sie auf den Tellern der Kantinen, eine reine Sättigungsbeilage.
Ungefähr 60 Kilogramm essen wir pro Kopf und Jahr, Tendenz fallend. Zum Kartoffelschälen fehlt heute vielen schlicht die Zeit und auch die Lust. Verarbeitete Produkte wie Pommes frites oder Chips haben Hochkonjunktur. Sie erfüllen unser Bequemlichkeitsbedürnis in der Küche und sind wunderbar knusprig.
Das Pfanni der Inkas
In der Heimat der Kartoffel, den Anden, haben die Hochlandindianer schon vor langer Zeit eine Methode erfunden, um aus einer ganzen Kartoffel durch Wasserentzug ein haltbares Trockenprodukt herzustellen. Als Werkzeug nutzten sie die Nachtfröste des Gebirges und die äquatoriale Sonne am Tag. Die so gefriergetrocknete Kartoffel nannten sie Chuño.
Zum Verzehr wird die Chuño zerkleinert, in Wasser eingeweicht und dann gekocht. Die haltbaren Kartoffeln waren einer der Gründe für die Blüte der Inka-Kultur. Auch in anderen Teilen der Welt ist die Knolle später eine Grundlage für einen gesellschaftlichen Aufstieg. Wo die Kartoffel ist, wächst die Bevölkerung.
Zu meinen Favoriten zählen Kartoffeln mit Leinöl, Zwiebeln und Quark. Das ist ein Klassiker aus der Küche der Lausitz und schmeckt einfach phänomenal. – Antje Piechota, The Krauts
Mehr als genug Gründe für detektor.fm-Moderatorin Juliane Neubauer, gemeinsam mit Antje Piechota die Kartoffeln näher zu beleuchten. Die leidenschaftliche Schrebergärtnerin Antje stellt jeden Monat ihr Lieblingsgemüse in der Serie „Alles, was schmeckt“ vor.