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Hefezopf, ein Gebäck mit Tradition
Bekannt ist der Hefezopf auch als Ostergebäck. Eine Tradition, die bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht. In einigen Regionen Deutschlands ist es auch als ein Neujahrsbrauch bekannt: Am Neujahrsmorgen verschenkt man einen Hefezopf als Glücksbringer. Gemeinsam mit der Familie verspeist man ihn und dann, so sagt man, schütze er vor Krankheiten und Pech.
In manchen Gegenden gilt das Gebäck auch als traditioneller Leichenschmaus. Ursprünglich legte man dem Grab eines Verstorbenen den Haarzopf seiner Ehefrau bei, diesen symbolisiert heute der Hefezopf.
Hefe mag es warm
Die Hefe muss zur Vorbereitung in lauwarmem Wasser aufgelöst werden. Sogar wenn man den Hefeteig knetet, empfiehlt es sich, das nicht auf einer Marmor- oder Glasplatte zu tun – das ist dem Teig zu kalt.
Besser ist es, ihn auf einer hölzernen Arbeitsplatte oder eben in der Backschüssel zu kneten. Gehen sollte der Teig möglichst auch an einem warmen Ort ohne Zug. Neben Kälte reagiert der Hefeteig auch empfindlich auf Hitze oder zu viel Salz.
Der Hefeteig geht nicht auf
Es gibt unterschiedliche Gründe, warum der Hefeteig nicht immer gelingt. Eine Möglichkeit: Der Teig war Temperaturen über 40 Grad ausgesetzt. Denn bei höheren Temperaturen sterben die Hefebakterien ab.
Eine andere Möglichkeit ist, dass die Hefe schon zu alt war. Manche behaupten, der Mond könne auch daran schuld sein, dass der Hefeteig misslingt. Eine gewagte These. Im Zweifelsfall kann der nicht gegangene Teig aber trotzdem verwendet werden, also: Ihn auf keinen Fall in die Tonne werfen. Erlaubt ist schließlich alles, was schmeckt.
Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Christian Eichler erzählt Juliane Neubauer über die kulinarische Geschichte des Hefezopfs – und darüber, wie der eigene Hefeteig am besten gelingt.