Alles hat mit den ersten Kaffeehäusern im 17. Jahrhundert begonnen. Der Kaffee kam über das Osmanische Reich nach Mitteleuropa. Ende des 18. Jahrhunderts hat er dann auch die europäischen Kleinstädte erreicht. Damals allerdings war er noch ein Luxusgut, das sich nur wenige leisten konnten.
Kaffee wurde günstiger
Während Kaffee noch vor 100 Jahren um ein Vielfaches teurer war als heute – zumindest gemessen am Einkommen – sollte sich die Relation im Laufe des Jahrhunderts verändern.
Erst die durchschlagende Industrialisierung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat den Kaffee zu einem Massenprodukt gemacht, das jeder täglich trinken kann, auch bis zu den ganz geringen Einkommen. – Ulf Morgenstern, Kulturhistoriker und Kaffeegenießer
Ab den 60er-Jahren haben Anbau- und Transportverbesserung dafür gesorgt, dass wenige große Kaffeemarken die Kaffeebohne umfangreich unters Volk bringen konnten.
Die Kaffeemaschine aus der Vergangenheit
In den 70er- bis 90er-Jahren war der Maschinenkaffee in den deutschen Haus- und Büroküchen allgegenwärtig. Heute findet man eine klassische Kaffeemaschine nur noch selten. Kaffee hat besonders in urbanen Räumen einen Lifestyle-Aspekt. Kleine Röstereien und Baristas geben ihm wieder das Besondere zurück.
Hören Sie hier den kompletten Kaffeeklatsch zwischen detektor.fm-Reporterin Juliane Neubauer und Kulturhistoriker Ulf Morgenstern.
„Alles, was schmeckt“ – Die kulinarische Serie
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