Auf der Grassimesse gibt es ein Projekt, das auf den ersten Blick alles andere als modern und zeitgemäß klingt: Zinn. Studenten der Fakultät für Angewandte Kunst Schneeberg haben sich damit befasst.
Das Erzgebirge hat es dank Zinn zu Wohlstand gebracht. Über Jahrhunderte hinweg wurde Zinnerz abgebaut, doch gegen Ende hin funktionierte der Abbau immer schleppender, bis er 1990 schließlich eingestellt wurde. Wer hätte gedacht, dass Zinn für die Region noch einmal eine Rolle spielen würde.
Nun gilt Zinn nicht unbedingt als besonders schönes Material. Viele verbinden damit Kitsch, der in der Vitrine der Großeltern steht. In unsere Serie zur Grassimesse stellen wir heute die Arbeit von acht Studenten vor, die versucht haben das Material in einen modernen Kontext zu rücken. Auch der Professor für Materialästhetik an der Fakultät für Angewandte Kunst in Schneeberg, Jochen Voigt, ist überrascht von den Ergebnissen.
+++ Die Serie „Angewandte Kunst“ ist eine Kooperation mit der Grassimesse +++