EM – Party-Stimmung statt Terror-Angst
Obwohl die Gefahr neuer terroristischer Anschlägen die Vorberichterstattung zur Fußball-Europameisterschaft in Frankreich überschattete, hat dies der Stimmung in Paris bis jetzt keinen Abbruch getan. 83.000 Fußballfans feierten gestern begeistert die Eröffnung am Eifelturm – inklusive eines Auftritts von David Guetta. Trotzdem gelten während Europas größtem Fußballturnier erhöhte Sicherheitsmaßnahmen: Über 70.000 Polizisten sollen das Turnier sichern.
Das Wochenende wird spannend
Offizieller Anstoß ist heute Abend um 21 Uhr im Stade de France: Gastgeber Frankreich trifft auf Rumänien. Das osteuropäische Team von Trainer Anghel Iordanescu hat gute Chancen, die Vorrunde zu überstehen. Keine Mannschaft kassierte in der Qualifikation so wenige Gegentore wie die Rumänen – nämlich nur zwei. Trotzdem glaubt wohl kaum jemand an einen Sieg gegen den EM-Favoriten Frankreich im Eröffnungsspiel.
Die deutsche Fußballnationalmannschaft hat ihren ersten Auftritt am Sonntag gegen die Ukraine. Nicht alle der großen Namen stehen auf dem Platz: Gündogan, Reus und zuletzt Antonio mussten den deutschen EM-Kader verlassen.
Hoffnung für Österreich
Die Österreicher haben bislang nur an einer Europameisterschaft teilnehmen können – der im eigenen Land 2008. Die war für die Mannschaft alles andere als ein Erfolg, schon in der Vorrunde flogen die Österreicher gegen Deutschland und Kroatien aus dem Rennen. Die EM in Frankreich ist nun die erste Europameisterschaft, für die sich das Team sportlich qualifizieren konnte – und das gute Abschneiden in der Vorrunde wird von manchem als Omen eines Gesamtsiegs gedeutet.
Über die Stimmung in Paris, die Gewinnchancen der deutschen und österreichischen Mannschaften und seinen ganz persönlichen EM-Favoriten hat Benjamin Schacherl vom Kult-Fußball-Magazin Ballesterer mit detektor.fm-Moderator Christian Eichler gesprochen.