Was haben Journalisten, Autoren, Musikproduzenten und Architekten gemeinsam? Sie sind Teil der Kultur- und Kreativwirtschaft. In Deutschland hat sich diese Kreativwirtschaft in den letzten zehn Jahren zu einem wichtigen Wirtschaftssektor entwickelt. Sie erwirtschaftete fast so viel, wie die Autoindustrie – und wird damit auch für die Politik immer interessanter. 2007 wurde die Bundesinitiative für „Kultur und Kreativwirtschaft“ gegründet. Sie soll es gerade Freiberuflern erleichtern, auf dem sehr umkämpften Arbeitsmarkt in der Kreativwirtschaft Fuß zu fassen
Die Autorin Katja Kullmann ist Teil der so genannten Kreativwirtschaft. 2003 gewann sie den deutschen Buchpreis. Fünf Jahre später musste sie Hartz IV beantragen, weil sie durch ihren Job als freie Journalistin nicht mehr genug verdiente. Im Interview haben wir mit ihr über Wohl und Wehe der „Kreativwirtschaft“ gesprochen.
Das Glück und die Zufriedenheit – und das sich selbst wiederfinden in dem, was man tut… Es ist ein Ideal, eine Utopie, die aber einiges wert ist. (Katja Kullmann)