Wer Auto fährt, verbraucht teures Benzin und verschmutzt die Umwelt. Das wird zunehmend zum Problem: denn das Öl geht zur Neige und der Treibhauseffekt bedroht die Stabilität unserer Atmosphäre. Ernsthafte Alternativen zum Fahren mit Benzin kommen langsam auf den Markt – neben Elektroautos hebt sich auch immer mehr die neue Techologie der Brennstoffzellen hervor.
Für den Serienmarkt ist die Innovation sicherlich noch nicht geeignet, aber dass sie funktioniert, möchte Mercedes nun mit dem Projekt „F-Cell World Drive“ beweisen. Die Idee dahinter: drei mit Brennstoffzellen ausgerüstete Autos fahren in 125 Tagen 30.000 Kilometer um die Welt. Diese Weltreise führt die Fahrer zunächst durch Frankreich, Spanien und Portugal, nach einer kurzen Atlantiküberquerung per Flugzeug geht die Reise dann durch die USA zur Westküste und bis nach Vancouver weiter. Von dort geht es dann direkt ans andere Ende der Welt – Australien. Bei der dritten Ozeanquerung landen die B-Klassen in Shanghai, durchqueren China, Kasachstan und Russland. Die letzten Teilstücke führen über Finnland, Schweden, Norwegen und Dänemark zurück nach Deutschland, wo die Tour der Mercedes F-Cell World Drive am 1. Juni 2011 wieder in Stuttgart eintrifft.
Ob Mercedes die Alltagstauglichkeit und die Serienreife der Brennstoffzellentechnologie mit diesem Test untermauern kann und wo der Unterschied zur Fahrt im normalen Auto liegt, klären wir mit Arwed Niestroj. Er ist der Gesamt-Projektleiter des „F-CELL World Drive“ bei Daimler und momentan mit den drei Brennstoffzellenautos in den USA.