Ich war zu Hause, aber
Das eigene Kind verschwindet – und kehrt nach einer Woche wortlos zurück. Dieses Ereignis reißt bei Mutter Astrid und ihrer Familie alte Wunden auf. Schließlich haben weder Astrid noch ihre Kinder den unerwarteten Tod des Vaters überwunden. s Film „Ich war zu Hause, aber“ erzählt mithilfe eindrücklicher und ruhiger Bilder eine Geschichte vom Umgang mit Trauer und Verlust. Und davon, wie sich ein Leben auf unerwartete Weise neu ordnen kann. Gleichzeitig reflektiert der Film auch die Rolle der Kunst.
Ich habe mir dann gedacht: Vielleicht ist der Film auch eine Form von Experiment. Es scheint mir so, dass alle Leute im Film nur Rollen spielen. Alle Texte wirken unwirklich, aufgesagt. – Sophie Charlotte Rieger, Filmkritikerin
Feministische Filmkritik
Sophie Charlotte Rieger ist Filmkritikerin. Auf ihrem Blog Filmlöwin beschäftigt sie sich vor allem mit Filmen von Frauen und über Frauen. Sie nimmt dazu unter anderem die Geschlechterkonstruktion in Filmen in den Blick und hinterfragt Rollenklischees, die ein einseitiges und überholtes Frauenbild in der Gesellschaft zementieren.
Bei aktuellen Blockbustern über Frauen, da hab ich oft das Gefühl, da stimmt was nicht. Und dann merke ich oft: Irgendwie sind alle hinter der Kamera Männer. – Sophie Charlotte Rieger
Über „Ich war zu Hause, aber“ und den Stellenwert feministischer Filmkritik hat detektor.fm-Reporter Christian Eichler mit Sophie Charlotte Rieger gesprochen. Sie betreibt den feministischen Blog Filmlöwin.
Redaktion: Florian Lehmann
shots – Der kritische Film-Podcast
Jede Woche zankt sich detektor.fm-Filmkritiker Christian Eichler mit Freunden und Kollegen über einen aktuellen Film. Dabei ist es egal, ob der im Kino, auf Netflix oder im Fernsehen anläuft. Angedickt wird das Ganze durch ein hintergründiges Interview und einen kurzen Überblick über weitere Kino- und Streaming-Starts.
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