„Bowie/Collector“: Millionenschwerer Kunstnachlass
Wenige Wochen vor seinem Tod am 10. Januar vollendete David Bowie mit dem Album „Lazarus“ sein musikalischen Vermächtnis, das fast fünf Jahrzehnte umspannt. Aber nicht nur Bowies musikalischer Nachlass zieht Aufmerksamkeit auf sich, sondern auch der materielle.
Am 10. und 11. November versteigert das Auktionshaus Sotheby’s in London rund 350 Werke aus Bowies Kunstsammlung. „Bowie/Collector“ hat allein in den letzten Tagen und Wochen Tausende Menschen angezogen, als die Sammlungsstücke unter anderem in London, New York und Hongkong für eien Vorbesichtigung ausgestellt wurden.
Blick auf den Kunstkenner Bowie
Die zur Auswahl stehenden Werke sind zwar nur ein Teil von Bowies riesiger Kunstsammlung, dennoch hat man ihren Gesamtwert vor Auktionsbeginn schon auf 15 Millionen Euro geschätzt. Und diese Schätzung ist schon mit dem ersten Auktionstag übertroffen worden. Allein das „Prunkstück“ der Sammlung, das Gemälde „Air Power“ des US-Amerikaners Jean-Michel Basquiat, brachte sieben Millionen Euro ein – und damit das Doppelte von dem, was vorher geschätzt wurde. Der Auktionserlös geht an Bowies Familie.
„Bowie/Collector“ gibt auch nochmal Einblick in den Kunstgeschmack der Musiklegende: Neben den britischen Künstlergrößen des 20. Jahrhunderts wie Henry Moore und Damien Hirst hat Bowie auch in der Kunst Interesse am Ungewöhnlichen gezeigt: Von Surrealismus, über zeitgenössische afrikanischer Kunst bis hin zu Stücken des italienischen Designers Ettore Sottsass.
Am 11. November geht die Auktion zu Ende. Wir haben mit „Monopol“-Chefredakteurin Elke Buhr über Bowies Kunstgeschmack, seinen millionenschweren Nachlass und weitere Kulturtermine des Wochenendes gesprochen.