Alle zehn Minuten ein neuer Tischpartner: beim Speed-Dating versuchen viele die große Liebe zu finden. Häufig wird daraus eher ein schnelles Kennenlernen von Menschen, die am Ende nicht passen. Das traurige Fazit aber ist oft: Neue Kontakte und trotzdem kein Partner in Sicht.
Doch in Bereichen fernab der Liebe kann Speed-Dating tatsächlich die richtigen Leute zusammenführen und Projekte voranbringen. So sind Speed-Datings mittlerweile auch zwischen Unternehmen beliebt. Auch der Börsenverein des Deutschen Buchhandels nutzt jetzt das Konzept für sich. Die Idee: Start-ups und Verleger auf Buchmessen vernetzen.
Speed-Dating mal anders
Im Prinzip läuft Speed-Dating zwischen Start-ups und Unternehmen ähnlich wie beim Klassiker ab. Es gibt separate Tische, an denen sich die Teilnehmer ungestört unterhalten können. Nach zehn Minuten klingelt eine Glocke – und die Gesprächspartner wechseln. Pro Runde können jeweils sechs Teilnehmer aus der Start-up-Szene und der Buchbranche teilnehmen.
Wer mitmachen möchte, der kann sich bei der sogenannten Eisbrechertour anmelden. Diese ist nicht nur auf Deutschlands Buchmessen unterwegs, sondern organisiert auch kleinere Treffen zwischen Start-ups und Verlegern.
Tour durch Deutschland
Mit der Eisbrechertour ist der Börsenverein des Deutschen Buchhandels derzeit in Köln zu Gast. Vom 12. bis 15. März kommt das Speed-Dating-Projekt dann zur Leipziger Buchmesse, bevor es weiter nach Berlin, Wiesbaden und Frankfurt zieht. Viele Start-ups sollen die Möglichkeit erhalten, einen Kooperationspartner aus der Buchbranche zu finden. Und beim Leipziger Speed-Dating sind noch einige Plätze für Buchhändler, Unternehmer und Verleger frei.
Wie das Speed-Dating für Start-ups und Verleger funktioniert und was die Teilnehmer erwartet, darüber hat Moderatorin Doris Hellpoldt mit Dorothee Werner gesprochen. Sie organisiert die Eisbrechertour und leitet die Unternehmensentwicklung beim Börsenverein des Deutschen Buchhandels.
Redaktion: Marie-Kristin Landes