Campfire Festival 2017
Am vergangenen Wochenende ist bei der Premiere des Campfire Festivals über Medien und Journalismus diskutiert worden. Das Recherchezentrum correctiv.org und das Institut für Journalistik der Dortmunder Universität haben drei Tage Konzerten, Lesungen, Workshops und Interviews organisiert. Besucher konnten dabei auch oft Mitmachen.
Der große Unterschied zu einer Konferenz ist, dass die Leute, die vor Ort sind, […] verstehen, worum es geht beim Journalismus. – David Schraven, Geschäftsführer von correctiv.org
Die Idee: die guten Seiten des Journalismus zu erleben. Deshalb sind auch Leser. Zuschauer und Hörer Teil des Festivals gewesen. Dabei sollten beide Seiten wie an einem Lagerfeuer voneinander lernen.
So verschieden wie die Gäste ist auch das Programm gewesen. Moderatorin Dunja Hayali hat sich im Interview den Fragen von correctiv-Redakteurin Annika Joeres gestellt. Der junge Autor Ali Can stellte sich, neben einer Live Show, in einer Gesprächs- und Fragerunde direkt dem Publikum. Journalisten von correctiv.org und dem Netzwerk Recherche organisierten außerdem jede Menge Workshops.
Verregnetes Lagerfeuer
Zwei Dinge haben es den Veranstaltern bei der Premiere jedoch schwer gemacht: Zum einen waren die Besucherzahlen noch verhalten. Das lag vielleicht auch am Regen, der außerdem das Gelände zum Schlammschlachtfeld gemacht hat. Durch das schlechte Wetter ist die Festival-Stimmung nicht so richtig aufgekommen.
Die zahlreichen Gäste und Redner haben es trotzdem geschafft, spannende Seiten des Journalismus zu vermitteln. Dabei kam es an vielen Stellen auch zu den erwünschten Lagerfeuer-Gesprächen. Zwar ohne Knistern, aber mit jeder Menge Gesprächsstoff.
Es gab Diskussionen zu Hass, zu Zorn, dazu, wie man nah am Menschen reportieren kann. Das war mir wichtig, dass wir nach den Themen suchen, die für die Menschen sind und von den Menschen. – David Schraven
detektor.fm-Reporter Johannes Meyer ist auf dem Campfire Festival gewesen und hat sich dort mit Besuchern, Journalisten und Veranstaltern unterhalten.