Ein Saal voller Menschen, die New Yorker Philharmoniker spielen Mahlers neunte Symphonie und dann das:
Chef-Dirigent Alan Gilbert brach daraufhin die Aufführung ab, bis der Zuschauer in der ersten Reihe sein Telefon endlich zum Schweigen gebracht hatte. Der hat sich inzwischen immerhin bei Orchester, Dirigenten und dem Publikum entschuldigt, schreibt die New York Times.
Heutzutage hat man Handys oder Smartphone immer und überall dabei: Das Dauergebimmel kann aber gerade im Theater oder bei Konzerten ziemlich lästig sein.
Wie die Bühnen und Opernhäuser damit umgehen, ob man Zuschauer wegen ihres Handys aus dem Saal werfen darf und wie ein Dirigent am besten auf das Geklingel reagiert – das haben wir Jan Nast gefragt.
Er ist Orchester-Direktor der Sächsischen Staatskapelle Dresden.
Es gibt ein anderes Phänomen: die Hörgeräte, die auch manchmal etwas störend sein können. Durch die Rückkopplung gibt es einen sehr unangenehmen hohen Ton. – Jan Nest