Viele große Künstler entschieden sich dafür, Hitler lächerlich zu machen: Walther Moers, Monty Python oder Helge Schneider, um nur einige zu nennen. Einer, der hier warnend die Stimme erhebt, ist der Publizist Ralph Giordano.
Ralph Giordano arbeitete als Journalist, Autor und Publizist. Immer wieder hat er sich mit Rechtsextremismus und Faschismus auseinandergesetzt und immer wieder stellt er die Frage nach der deutschen Schuld.
Ralph Giordano hat eine persönliche Beziehung zu dem Thema: seine Mutter war jüdischen Glaubens. Seine Familie überlebte den Nazi-Terror nur, weil sie sich mehrere Monate in einem Keller versteckt hielt. Er weiß also, wie es ist, mit dem Gefühl zu leben, dass jederzeit gewaltsam der Tod drohen kann. Darf man also über Hitler lachen? Das haben wir Ralph Giordano gefragt.
Hören Sie das Interview hier noch einmal nach:
Etwas anders als Ralph Giordano das der Regisseur Jürgen Zielinski. Er entschied sich, „Mein Kampf“ nach der Vorlage von George Tabori auf die Bühne zu bringen. 1987 hatte der ungarische Regisseur George Tabori am Wiener Burgtheater seine Version von „Mein Kampf“ als Farce aufgeführt.
Bei der Berlinale lief nun die Verfilmung dieses Stücks und in Leipzig läuft momentan „Mein Kampf“ als Theaterstück in der Regie von Jürgen Zielinski. Der Regisseur scheut sich nicht davor, diese Farce zu inszenieren.
BBC-Humor über den Nationalsozialismus: Fawlty Towers.
https://www.youtube.com/watch?v=yfl6Lu3xQW0