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Das Disney-Imperium schlägt zurück: Game Over für Lucas Arts

Schräge Charaktere, absurde Rätsel und eine herrlich verrückte Comicwelt – dafür steht die Spieleschmiede Lucas Arts. Seit wenigen Monaten gehört die ehemalige Firma von George Lucas zu Disney. Jetzt hat Disney sie geschlossen.

8-Bit, nur ein paar Töne, düt di di – jeder, der als Kind Adventure Games gespielt hat, wird von der Titelmelodie zu Monkey Island sofort zurückversetzt in die Zeit, in der schräge Helden wie Guybrush Threepwood durch die Kinderzimmer spukten.

Daniel Raumer - ist Redakteur des Branchenfachmagazins GamesMarkt.

ist Redakteur des Branchenfachmagazins GamesMarkt.
Daniel Raumer

Erfunden haben sie die Spieleentwickler von Lucas Arts, vor mehr als 20 Jahren. Mit verrückten Spielen wie Maniac Mansion (1987), The Secret of Monkey Island (1990) und The Day of The Tentacle (1993) definierte Lucas Arts Anfang der 1990er ein ganzes Computerspielgenre: das Adventure Game – und wurde so zur absoluten Kultspieleschmiede.

Im vergangenen Herbst verkaufte George Lucas seine Firma Lucas Film an das Medienimperium Disney. Im Milliarden-Deal enthalten war auch der Spielekonzern Lucas Arts.

Dabei interessierte sich Disney offenbar nur für die Filmrechten zum Star-Wars-Franchise. Denn gestern Nacht hat der Konzern bekannt gegeben, dass die Spieleschmiede Lucas Arts schließen wird. Die 150 Mitarbeiter seien bereits gekündigt, neue Spiele werde es nicht mehr geben.

Das Netz trauert. Ron Gilbert, einer der wichtigsten Spiele Entwickler der Anfangszeit twitterte:

Zeit für einen Rückblick auf 30 Jahre Lucas Arts, eine Zeit voller abgedrehter Spiele und bahnbrechender Ideen.

Wir haben mit Daniel Raumer gesprochen. Er betreut den Gamespodcast InsertMoin und arbeitet als Redakteur für das Branchenmagazin GamesMarkt.

Das Ende von Lucas Arts

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