Den Nachhauseweg alleine zu bezwingen, kann manchmal ganz schön unangenehm sein. Vor allem Nachts, wenn es dunkel ist und man durch den Park laufen muss, ist die Angst oft mit dabei – und leider manchmal sogar zurecht.
Diese Angst kann man bekämpfen, wenn man mit jemanden spricht – und sei es nur am Telefon. Das zeigt gleichzeitig der Umgebung, dass man nicht ganz allein ist. Doch was, wenn keiner rangeht?
Anabell Schuchhardt und Frances Berger haben sich gedacht: da muss etwas getan werden. Die beiden haben im Januar das Heimwegtelefon eingerichtet – eine Telefonnummer, auf der man Freitag und Samstag von 22 bis 2 Uhr anrufen kann, wenn man auf dem Nachhauseweg ist und sich fürchtet.
Wir haben mit Anabell Schuchhardt darüber gesprochen, wie das Heimwegtelefon funktioniert und ob es tatsächlich schon einmal jemanden beschützt hat.
Die Idee stammt eigentlich daher, dass wir nachts ganz oft unsere Freunde und Verwandten aus dem Bett klingeln, oder ich sogar Anrufe vortäusche. – Anabell Schuchhardt