Etwa 55 Prozent der Deutschen nutzen soziale Netzwerke im Internet. Das Angebot ist groß und vielfältig: Twitter, Facebook, Xing, flickr oder Instagram sind nur einige Beispiele von diesen Diensten, mit denen sich Menschen vernetzen und Nachrichten austauschen können.
Jetzt soll bald mit Myspace ein weiteres hinzukommen. Neu ist das soziale Netzwerk allerdings nicht. Den Dienst gibt es schon seit 2003, er verschwand allerdings 2011, weil der Konkurrent Facebook viele Nutzer zu sich zog. In einem Promotion-Video wird jetzt das neue Myspace gezeigt. Mit einem modernen Design bietet es nach wie vor ein großes Musikangebot, aber auch andere Funktionalitäten.
Der Medien- und Kommunikationswissenschaftler Wolfgang Schweiger ist diesem neuen Angebot gegenüber allerdings skeptisch:
Ich habe die Vermutung, dass das ähnlich laufen wird wie Google Plus. Warum sollten die Leute von Facebook wechseln, wenn sie dort eigentlich ganz zufrieden sind und ihnen der neue Dienst letztlich auch nicht viele neue oder bessere Funktionalitäten bietet. – Wolfgang Schweiger
Das wirft auch die Frage auf, ob wir überhaupt viele verschiedene soziale Dienste brauchen. Wolfgang Schweiger hat auf diese und andere Fragen im Interview geantwortet.