In einer Kritik des Debütromans von Anna Gien und Marlene Stark heißt es, dass es selten vorkomme, dass ein Roman erscheine, der voller Sexszenen stecke und den man nebenbei als Playlist benutzen könne. Und dass es ein guter Text sei.
Eine ziemlich treffende Beschreibung des erotischen Romans „M“, den die beiden Frauen gemeinsam geschrieben haben. Es ist ein sehr lustiges und drastisches Buch. Es geht um die Kunstszene und um weibliche Sexualität. Und ob diese überhaupt abseits pornografischer Klischees und männlicher Vorlagen existiert.
Anna Gien & Marlene Stark
Anna Gien schreibt als freie Autorin für verschiedene Magazine und Zeitschriften über Kunst, Popkultur und Körperpolitik. Sie ist Kolumnistin des Kunstmagazins Monopol. Marlene Stark ist bildende Künstlerin und DJ. Das Schreiben ist schon länger Teil ihrer künstlerischen Praxis.
Wie schreibt man gemeinsam ein Buch? Und haben die Autorinnen währenddessen auch gleichzeitig zusammen Bücher gelesen? Über diese Fragen und über Schwanzwerdung, Plastikpimmel, Überidentifikationen, Feminismus, sexistische Männerphantasien und Gebrauchsanweisungen für Synthesizer hat Mascha Jacobs mit Anna Gien und Marlene Stark gesprochen.