Dieser Podcast ist eine Kooperation von piqd.de und detektor.fm
Zu Gast: Clemens Setz …
… wurde 1982 in Graz geboren, wo er Mathematik und Germanistik studiert hat. Er lebt als Übersetzer und freier Schriftsteller in Wien. Mittlerweile hat Setz 14 sehr verschiedene Bücher verfasst, die auch ständig prämiert werden. 2011 wurde er zum Beispiel für seinen Erzählband „Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes“ mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Sein Roman „Indigo“ stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2012. Und für seinen Roman „Die Stunde zwischen Frau und Gitarre“ hat er den Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2015 erhalten, 2021 folgte schließlich der Georg-Büchner-Preis.
Clemens Setz hat uns mit seinem Buch „BOT. Gespräch ohne Autor“ schon in seinen Zettelkasten und sein Referenzsystem, seine Poetologie hineinlinsen lassen. Nach von seiner Lektorin hingeworfenen Stichworten, Gedanken und Fragen hat er seinen Computer, seinen digitalen Zettelkasten, sein elektronisches Tagebuch, die ausgelagerte Seele des Autors, geöffnet. Ein Buch voller Liebe für andere Texte und Bücher. Genauso wie sein letztes Buch „Die Bienen und das Unsichtbare“, ein literarisches Sachbuch, dass sich um Plansprachen, Megalomanien und um die Liebe für Lebensläufe, Entscheidungen, Beschränkungen und Erweiterungen des Menschen dreht. Beide sind bei Suhrkamp erschienen.