Dieser Podcast ist eine Kooperation von piqd.de und detektor.fm
Dieses Mal ist Nava Ebrahimi zu Gast bei „Dear Reader“. Die in Österreich lebende deutsche Autorin mit iranischen Wurzeln hat gerade ihren zweiten Roman bei btb veröffentlicht. „Das Paradies meines Nachbarn“ ist sehr empfehlenswert und handelt von ehemaligen iranischen Kindersoldaten, die nach der Migration einen fremden, harten, lustigen Blick auf die deutsche Gegenwart werfen.
Späte Autorinnenschaft
Nava Ebrahimi kommt mit drei Jahren nach Deutschland, genauer gesagt nach Köln. Später studiert sie Journalismus und Volkswirtschaftslehre, auch in Köln, sie hat unter anderem als Redakteurin bei der Financial Times Deutschland und der Kölner StadtRevue gearbeitet. 2007 dann ist sie Finalistin beim Literaturpreis Open Mike, 2017 veröffentlicht sie ihren ersten Roman „Sechzehn Wörter„, für den sie im Rahmen der Verleihung des Österreichischen Buchpreises 2017 mit dem Debütpreis ausgezeichnet wird.
Mascha Jacobs spricht mit Nava Ebrahimi über ihre Kindheit und ihr Leben heute – mittlerweile lebt die Autorin in Graz. Sie sprechen über Migration, Krieg, Hochhäuser, TV-Sozialisation, Viva, Dallas und Denver. Sie plaudern über späte Autorinnenschaft, Überanpassung, den Verlust der Muttersprache, sexuelle Selbstbestimmung, Rassismus und Brieffreundschaften.
Und Ebrahimi erzählt von ihren Lieblingstexten, persischen Gedichten und von der Schönheit der Literatur. Wenn Literatur schafft, Glück zu zeigen und bei anderen hervorzurufen, dann ist sie oft gut, sind sich Nava Ebrahimi und Mascha Jacobs einig. All das gibt’s in der neuen Folge von „Dear Reader“.