Der STARTS Prize
Mit dem von der Europäischen Kommission geförderten STARTS Prize werden seit 2016 zukunftsweisende Projekte an der Schnittstelle von Wissenschaft, Technologie und Kunst ausgezeichnet. Was sie eint: Sie alle haben das Zeug dazu, wirtschaftliche und soziale Innovationen voranzutreiben. In diesem Jahr geht der mit jeweils 20.000 Euro dotierte Preis an ein Projekt, dass der Lebensmittelverschwendung mit der Herstellung von Biomaterialien entgegenwirken will und an ein Forschungsprojekt zum Thema Klimawandel, Veränderung der Weltmeere und deren künstlerische Sichtbarmachung durch verschiedene Technologien.
Die Ehrennominierten
Auf die Frankfurter Buchmesse eingeladen sind auch Dejha Ti und Ania Catherine. Sie sind die Ehrennominierten des STARTS Prize 2021 für ihr Projekt „On View“ – einer Mischung aus gesellschaftspolitischer Kritik und Experiment mit Kunst und Technologie. Mit ihrem Projekt wollen sie zeigen, wie Technologie unser alltägliches Leben prägt und die Zuschauer und Zuschauerinnen ermutigen, kritische Diskurse darüber zu führen.
Dehja Ti und Ania Chatherine gehören zu den kritischen zeitgenössischen Stimmen auf den internationalen Bühnen der digitalen Kunst. Dehja Ti setzt sich mit immersiver Kunst und der Interaktion zwischen Mensch und Computer auseinander. Ania Catherine ist etablierte Choreografin, Performance-Künstlerin und Gender-Wissenschaftlerin. In ihren Arbeiten verbindet das Künstlerduo aus Los Angeles Technologie und Performance-Kunst. Besonders wichtig ist für sie: Interessierte sollen nicht nur physisch in ihre Arbeiten eintauchen, sondern auch emotional und psychisch. Das Endergebnis ihrer Projekte sind groß angelegte konzeptionelle Arbeiten. Besonders charakteristisch: ihr poetischer Umgang mit Technologie.
detektor.fm-Moderator Christian Bollert spricht mit Dejha Ti und Ania Catherine über ihr neues Projekt „Soft Evidence“.