In ihrem Roman „Der Winter tut den Fischen gut“ greift Anna Weidenholzer ein Thema unserer Zeit auf: Arbeitslosigkeit.
Die Protagonistin Maria ist Ende vierzig und arbeitet seit vielen Jahren als Verkäuferin in einer Boutique bis ihr – deutlich jüngerer – Chef ihr eröffnet, dass sie nicht mehr gebraucht werde und sich doch damit jede Menge Zeit und viele neue Möglichkeiten für sie ergäben. Die Realität sieht anders aus. Maria isoliert sich und tritt mit dem Berufsleben auch aus dem sozialen Miteinander aus.
„Der Winter tut den Fischen gut“ ist der Debütroman der jungen Autorin und wurde für den Leipziger Buchpreis nominiert. Im Rahmen der Buchmesse in Leipzig ist Anna Weidenholzer bei uns im Studio zu Gast gewesen und hat mit uns über ihren Senkrechtstart gesprochen.
Es wird Marias ganzes Leben in kleinen Mosaiken erzählt und wenn die Arbeitslosigkeit zum Schluss gekommen wäre und das Buch damit geendet hätte, wäre es mir zu hoffnungslos vorgekommen. (Anna Weidenholzer)