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Deutscher Buchpreis 2016
Wer sind die 20 Nominierten für den Deutschen Buchpreis 2016? Wir stellen täglich einen Roman vor.
Der Autor: Gerhard Falkner
Geboren 1951, wuchs Gerhard Falkner in Franken auf und machte eine Ausbildung zum Buchhändler. Anschließend arbeitete er in einem Londoner Antiquariat und zeitweise in einer Nürnberger Buchhandlung. Falkner begann Mitte der 1970er-Jahre erste Gedichte zu veröffentlichen. 1981 erschien sein Gedichtband „so beginnen am körper die tage„, mit dem er sich gegen die formelle und alltägliche Lyrik seiner Zeitgenossen wendete. Falkner ebnete mit Themen wie Lebensfülle, Sinnlichkeit oder Schwermut den Weg für die Poeten der kommenden Jahre. In seinem Band „wemut“ kündigte Falkner 1989 zunächst seinen Rückzug aus der lyrischen Tätigkeit an, kehrte aber 2000 mit seinen „Endogenen Gedichten“ zurück an die Öffentlichkeit. Falkner gehört zu den meistausgezeichneten deutschsprachigen Autoren der Gegenwart. Nach Aufenthalten in New York, San Francisco, Mexiko, Amsterdam und Rom lebt er heute in Berlin und Bayern.
Das Buch: „Apollokalypse“
Dunkel, stickig und elektrisierend ist das Berlin der 1980er- und -90er-Jahre, in das Gerhard Falkner seine Leser in „Apollokalypse“ entführt. Sowieso stiehlt Berlin hier den zahlreichen Künstlerexistenzen des Romans die Show, reibt sie auf und verwischt sie im Strudel des Zeitgeschehens. Berlin spielt die Hauptrolle im Buch, in dem die eigentliche Hauptfigur Georg Autenrieth plötzlich verschwindet. Autenrieth ist ein zwielichtiger Mann, ein Wanderer zwischen Ost und West, ein Suchender, der sich zwischen Laster, Lebensgier und Liebeskunst bewegt. Doch wo ist er hin? Welche Rolle spielt der mystische „Glasmann“ und was hat die RAF mit Allem zu tun?
Eine kleine Hörprobe, gelesen von Lucas Kreling, gibt es hier:
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