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Der Roman „Wie kommt der Krieg ins Kind“ ist für den Deutschen Buchpreis 2018 nominiert. Foto: Bild | Wallstein Verlag
Bild: Bild | Wallstein Verlag

Deutscher Buchpreis 2018 | Susanne Fritz

Wie kommt der Krieg ins Kind

Susanne Fritz ist mit ihrem Roman „Wie kommt der Krieg ins Kind“ für den Deutschen Buchpreis 2018 nominiert. Einen Auszug hören Sie hier:

+++ Die Hörproben zum Deutschen Buchpreis 2018 sind leider nicht mehr verfügbar. Weiter geht es ab dem 20. August 2019 mit neuen Folgen auf detektor.fm. +++


Deutscher Buchpreis

Wer sind die 20 Nominierten für den Deutschen Buchpreis 2018? Wir stellen täglich einen Roman vor.

Die Autorin: Susanne Fritz

Susanne Fritz wird 1964 in Furtwangen im Schwarzwald geboren. Heute lebt sie in Freiburg, wo sie als Autorin, Regisseurin und „WortMusikerin“ arbeitet. Sie schreibt Erzählungen, Romane, Hör- und Bühnenstücke sowie journalistische Texte. Dafür hat sie bereits diverse Preise erhalten und war u. a. Stipendiatin des Schriftstellerhauses Stuttgart und im Herrenhaus Edenkoben. Außerdem war sie schon einmal Stadtschreiberin in Schwaz/Tirol. In ihrem Bühnenprogramm „WortMusik“ tritt sie mit Musikern aus Neuer Musik und Jazz auf.

Das Buch: Wie kommt der Krieg ins Kind

Über die Lagerhaft ihrer Mutter nach dem Zweiten Weltkrieg spricht lange Zeit niemand. In ihrem neuen Roman bricht Susanne Fritz mit dem langjährigen Schweigegebot. 14 Jahre alt ist die Mutter, als sie 1945 verhaftet und für Jahre ins polnische Arbeitslager Potulice gebracht wird. Denn sie unterschreibt im Alter von neun Jahren ein Formular. Das weist sie in einem von Hitler überfallenen Gebiet als Deutsche aus.

Susanne Fritz erzählt ergreifend und ohne jede Schuldzuweisung von dem Schicksal ihrer Mutter und der ganzen Familie über mehrere Generationen. Sie fragt nach Menschlichkeit und Verrat, nach Identität und Sprache und zieht immer wieder historische Dokumente zu Rate. So leuchtet sie auch das deutsch-polnische Verhältnis aus, das über zwei Weltkriege hinweg Auswirkungen auf jeden Einzelnen hatte. Sie führt ein Gespräch mit der Vergangenheit, weil sie die verborgenen Auswirkungen auf ihr eigenes Dasein verstehen will.

Hören Sie hier einen Auszug, gelesen von Caro Mendelski, Sprecherin vom Institut für Sprechkunst der HMDK Stuttgart.

Sprecherin: Caro Mendelski

Auszug aus dem Roman „Wie kommt der Krieg ins Kind“ von Susanne Fritz.Sprecherin: Caro Mendelski

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