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Bild: detektor.fm | Suhrkamp Verlag
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Deutscher Buchpreis | Clemens J. Setz

„Monde vor der Landung“

„Monde vor der Landung“ heißt der neue Roman von Clemens J. Setz. Er ist in diesem Jahr für den Deutschen Buchpreis nominiert.

Deutscher Buchpreis

Wer sind die Nominierten für den Deutschen Buchpreis 2023? Wir stellen jeden Roman einzeln vor: „Monde vor der Landung“ von Clemens J. Setz.

Der Autor: Clemens J. Setz

Clemens J. Setz wurde 1982 in Graz geboren, wo er Mathematik und Germanistik studierte. Heute lebt er als Übersetzer und freier Schriftsteller in Wien. 2011 wurde er für seinen Erzählband „Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes“ mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Sein Roman „Indigo“ stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2012 und wurde mit dem Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft 2013 prämiert. 2014 erschien sein erster Gedichtband „Die Vogelstraußtrompete“. Für seinen Roman „Die Stunde zwischen Frau und Gitarre“ erhielt Setz den Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2015. Mit „Vereinte Nationen“ war Setz 2017 und mit „Die Abweichungen“ 2019 zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. 2021 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis geehrt.

Das Buch: „Monde vor der Landung“

Worms, Anfang der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Peter Bender, ehemals Fliegerleutnant des Deutschen Heeres, macht sich als Gründer einer neuen Religionsgemeinschaft und mit der Proklamation der sogenannten Hohlwelt-Theorie einen Namen: Die Menschheit, so diese Theorie, lebe nicht auf, sondern in einer Kugel, außerhalb derselben existiere nichts. Benders Gemeinde bleibt überschaubar, dennoch wird er wegen der Verbreitung aufwieglerischer und gotteslästerlicher Flugschriften zu einer mehrmonatigen Kerkerhaft verurteilt. Als sich nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten herumspricht, dass seine Frau Jüdin ist, wenden sich selbst seine engsten Gefolgsleute von ihm ab. Die Benders verarmen, die Repressionen gegen seine Frau werden bald unerträglich, bis die Familie 1942 verhaftet und deportiert wird. Nur der Sohn überlebt das Konzentrationslager.

In seinem lange erwarteten neuen Roman rekonstruiert Clemens J. Setz eine reale, so bewegende wie verstörende Lebens- und Familiengeschichte. Mehr noch ist „Monde vor der Landung“ aber die Untersuchung der zerstörerischen Wahnwelt eines manischen Egozentrikers und die Veranschaulichung eines Querdenkertums avant la lettre: bestürzend aktuell, von unüberbietbarer sprachlicher und gedanklicher Originalität.

„Monde vor der Landung“ wird gelesen von Gregor Schenk. Das Audio wurde produziert von Stanley Baldauf.

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