Deutscher Buchpreis
Wer sind die Nominierten für den Deutschen Buchpreis 2021? Wir stellen jeden Tag einen Roman vor. Heute: „Die Eroberung Amerikas“ von Franzobel.
Der Autor: Franzobel
Franzobel wurde 1967 in Vöcklabruck geboren. Für seine Bücher erhielt er unter anderem den Ingeborg-Bachmann-Preis (1995), den Arthur-Schnitzler-Preis (2002) und den Nicolas-Born-Preis (2017). Beim Verlag Zsolnay erschienen zuletzt die Krimis „Wiener Wunder“ (2014), „Groschens Grab“ (2015) und „Rechtswalzer“ (2019) sowie 2017 der Roman „Das Floß der Medusa“, für den er auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis stand und mit dem Bayerischen Buchpreis ausgezeichnet wurde.
Das Buch: Die Eroberung Amerikas
Ferdinand Desoto hatte Pizarro nach Peru begleitet, dem Inkakönig Schach und Spanisch beigebracht, dessen Schwester geschwängert und mit dem Sklavenhandel ein Vermögen gemacht. Er war bereits berühmt, als er 1538 eine große Expedition nach Florida startete, die eine einzige Spur der Verwüstung durch den Süden Amerikas zog. Knapp 500 Jahre später klagt ein New Yorker Anwalt im Namen aller indigenen Stämme auf Rückgabe der gesamten USA an die Ureinwohner.
Franzobels neuer Roman ist ein Feuerwerk des Einfallsreichtums und ein Gleichnis für die von Gier und Egoismus gesteuerte Gesellschaft, die von eitlen und unfähigen Führern in den Untergang gelenkt wird.
„Die Eroberung Amerikas“ wird gelesen von Aileen Wrozyna.
Auch unterwegs und offline
Alle Hörproben lassen sich über die detektor.fm-App für Android und Apple in der eigenen Offline-Playlist abspeichern. Oder Sie abonnieren den Podcast. Den Podcast „Deutscher Buchpreis – Die Longlist zum Hören“ finden Sie auch direkt bei Apple Podcasts, Google Podcasts, Deezer und Spotify.