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Deutscher Buchpreis
Wer sind die Nominierten für den Deutschen Buchpreis 2022? Wir stellen jeden Roman einzeln vor: „Phlox“ von Jochen Schmidt.
Der Autor: Jochen Schmidt
Jochen Schmidt ist 1970 in Berlin geboren. Er hat in Bukarest studiert und verbrachte Auslandsaufenthalte in Brest, Valencia, Rom, New York und Moskau. 1999 gründete er die Berliner Lesebühne „Chaussee der Enthusiasten“ mit und arbeitet außerdem als Übersetzer und Autor, u. a. für die Bände „Müller haut uns raus“, „Triumphgemüse“, „Meine wichtigsten Körperfunktionen“, „Schmidt liest Proust“, „Schneckenmühle“ und „Der Wächter von Pankow“. Seit einigen Jahren dokumentiert Schmidt mit dem Fotoapparat die Kuriositäten der DDR-Vergangenheit im Alltag. Zum Jubiläum des Mauerfalls veröffentlichte er zusammen mit David Wagner „Drüben und drüben“. Jochen Schmidt lebt in Berlin.
Das Buch: „Phlox“
Es ist das letzte Mal, dass Richard Sparka, vertraut aus Jochen Schmidts Roman „Zuckersand“, mit seiner eigenen Familie, der Gefährtin Klara und den Kindern Karl und Ricarda, ins geliebte Kindheitsparadies Schmogrow im Oderbruch fährt. Nach dem Tod der Tatziets, die jahrzehntelang das Haus und den Garten, das Dorf und die Umgebung zu einem Ferienidyll und Hort des richtigen Lebens gemacht haben, wird das Haus abgerissen und das Grundstück verkauft. Richard, verstrickt in die Erziehungskonflikte mit Klara und konfrontiert mit dem Eigensinn der Kinder, will im Gedenken an die „Wunder von Schmogrow“ seinen ewigen Kampf gegen die Verhässlichung der Welt fortsetzen.
In Erinnerungen und Erkundigungen, mit einer Art Archiv der Geschichte und der geistigen und praktischen Lebensweisheiten der Familie Tatziet, forscht Richard dem Glück Schmogrows nach und entdeckt, dass Vieles in dem naturnahen Selbstversorger-Paradies, mit seiner Liebe zur Dauer und dem Widerstand gegen jegliche Verschwendung, auch dunkle Züge trägt.
„Phlox“ wird gelesen von Lars Feyen. Das Audio wurde produziert von Andreas Popella.
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