Die Filmkunstmesse ist ein wichtiger Termin der deutschen Kinobranche und liefert für die Zuschauer in diesem Jahr eine Weltreise der Filmwelt, von Japan über Großbritannien bis nach Mexiko.
Von Hollywoodgrößen und Kleinkunstmeistern
Filme wie Mr. Holmes oder Picknick mit Bären mit den Hollywood-Urgesteinen Ian McKellen und Robert Redford machen sich gut im Programm der Filmkunstmesse. Sie dienen auch als Vorschau für die anstehende Kino-Saison.
Aber auch die Tragikkomödie Madame Marguerite, die sich beim Filmfestival in Venedig bewiesen hat oder der Star der Berlinale, Eisenstein in Guanajuato, zieren das umfangreiche Angebot.
Filmkunstmesse-Preise auch vom jungen Publikum
Nebst dem jährlich verliehenen Gilde-Filmpreis wird seit 2006 auch ein Film mit dem Jugendjury-Preis ausgezeichnet. In der Jury sitzen acht Jugendliche, die aus dem Programm der aktuellen Filmkunstmesse einen Favoriten auswählen. Der mit 2.000 Euro dotierte Preis wird dem Verleih des Films übergeben und soll für dessen Veröffentlichung verwendet werden.
Über die Zukunft des deutschen Filmes
Das Kino muss seine Rolle als „analoger Ort“ behaupten. Wir müssen aber herausfinden wie die Menschen, zum Beispiel durch Online-Medien besser erreicht werden können. – Felix Bruder, Geschäftsführer AG-Kino
Neben dem öffentlich zugänglichen Teil treffen sich bei der Fachmesse die Programmkinobetreiber, um über die Zukunft des deutschen Films zu diskutieren. Ausgangspunkt wird das neue Filmförderungsgesetz sein, das nächstes Jahr verabschiedet werden soll. Alle Mitglieder der Branche, auch Filmemacher und Kreative, sollen an der Diskussion beteiligt sein.
Die Filmkunstmesse läuft vom 14. bis zum 18. September. Über die Hintergründe, das Programm und die Organisation hat detektor.fm-Moderator Christian Bollert mit Felix Bruder, Geschäftsführer der AG-Kino und Hendrike Bake, Kuratorin des Filmprogramms gesprochen.
Redaktion: Sonja Dietschi