Es gibt Orte in den Neuen Bundesländern, die möchte man lieber nicht besuchen. Sie sind liebevoll saniert, eingebettet in immergrüne Landschaften. Und doch trifft man beim Bummel auf dem Marktplatz auffällig oft diese kahl geschorenen Hünen mit dem stechenden Blick. Die Situation im Dreiländereck Sachsen: auch mit der EU-Erweiterung haben sich die Arbeitslosenzahlen kaum verändert, Abwanderung und Perspektivlosigkeit sind an der Tagesordnung. Und doch gibt es Enklaven, die sich nicht der allgemeinen Hoffnungslosigkeit anschließen wollen.
Im 2500-Einwohnerörtchen Kirschau hat ein Künstlerkollektiv den klassischen Fußball weiterentwickelt. Das Spiel heißt Trikick und funktioniert so: Drei Mannschaften spielen mit einem Ball auf drei Tore. Wie das geht, weiß Sven Gabriel. Er ist Bürgermeister von Kirschau und Organisator von Trikick.
Hören Sie hier das Interview mit ihm: