In der ersten Folge der „DOK Diaries“ sprechen Christian Eichler und Malte Springer über diese Filme:
Betrug
Der Eröffnungsfilm des DOK Leipzig hat es in sich. In „Betrug“ erzählt ein Trickbetrüger davon, wie er einem Kindergarten mehrere Hunderttausend Euro gestohlen hat. Das Absurde: Dem Publikum ist er durchaus sympathisch. Dabei ist Regisseur David Spaeth selbst einer der Betrogenen und kommt im Film auch zu Wort. Im Laufe des Filmes verschwimmt aber die Grenze zwischen Realität und Fiktion. Am Ende fühlt sich auch das Publikum betrogen.
Drift
1973 ist Tom Ward mit elf weiteren Männern in See gestochen. Auf Holzflößen sind sie von der Küste Ecuadors bis nach Australien geschippert. Heutzutage ist vom ehemaligen Abenteuer wenig übrig geblieben. Tom lebt vereinsamt in einer Werkstatt. Sein Sohn Chris wollte seinen Vater neu kennenlernen und von seinen Erlebnissen auf See hören. Aus dieser Zusammenkunft ist ein sehr bewegender Kurzfilm geworden.
The Mermaid Kingdom
An der Küste Nicaraguas glauben einige Menschen an Meerjungfrauen. In den Geschichten laden sie die Fischer zu sich ein. Sie halten riesige Bankette am Grunde des Meeres. Doch einige Fischer kommen gelähmt zurück an die Oberfläche. Der mexikanische Regisseur Luis Rincón fängt die Stimmung eines solchen – von Mythen durchwobenen – Fischerdorfes ein. Er will zeigen wie nah Brutalität und Schönheit beieinander liegen.
detektor.fm-Moderator Christian Eichler trifft sich während des DOK Leipzig jeden Morgen mit Malte Springer von der Schaubühne Lindenfels auf einen Kaffee. In den „DOK Diaries“ besprechen sie die Filme, die sie auf dem DOK Leipzig gesehen haben. Wer mehr von den beiden hören will, kann das in ihrem wöchentlichen Film-Podcast „Pengcast“.