Play
Das DOK Leipzig Filmfestival findet dieses Jahr zum 61. Mal statt. Foto: DOK Leipzig | Grafik
Bild: DOK Leipzig | Grafik

DOK Leipzig 2018 | Andreas Kötzing zu Format und Frauenquote

Die Veränderbarkeit der Welt

Wessen Geschichten bekommen wir 2018 auf dem DOK Leipzig zu sehen? Wir sprechen mit Filmwissenschaftler Andreas Kötzing darüber.

DOK Leipzig: Der Dokumentarfilm als Format

In seiner klassischen Form versucht der Dokumentarfilm einen Teil der Wirklichkeit abzubilden. Er erlaubt ungeschönte Einblicke in Lebenswelten, die sonst verborgen bleiben. Dabei spielt insbesondere der individuelle Blick der Filmemacher und -macherinnen eine große Rolle.

Dementsprechend wird auch die Vielfältigkeit produzierter Filme größer, je diverser die Personen hinter der Kamera sind. Bei internationalen Festivals wie dem DOK Leipzig kommen daher viele junge Dokumentarfilmer und -filmerinnen zu Wort, deren Geschichten bislang ungehört geblieben sind.

Es geht immer um politische, gesellschaftliche Fragen. Um das, was die Menschheit umtreibt. Das spiegeln auch die jungen Filmemacher in ihren Werken wider. Dabei gibt es ganz unterschiedliche Macharten, ganz unterschiedliche Zugriffe. – Andreas Kötzing, Filmwissenschaftler an der TU Dresden

Frauenquote für Filmfestivals?

Über fünfzig Prozent der Filme des diesjährigen DOK stammen von Regisseurinnen. Eine Besonderheit für die Filmbranche. Insbesondere da die Auswahl laut den Veranstaltern ohne Durchsetzung der angekündigten Frauenquote getroffen wurde. Stattdessen hat das Komitee die Filme vor der Selektion anonymisiert. Dennoch, oder gerade deswegen, sendet der Anteil eine wichtige Botschaft an andere Filmfestivals.

Es geht darum, es im Blick zu haben, dass man als Festival auch eine Verantwortung gegenüber einer möglichst großen Vielfalt hat. Und da gehört es auch dazu, dass Filme nicht nur von Männern gemacht sind. – Andreas Kötzing

Über die Themen des DOK Leipzig 2018 hat detektor.fm-Moderatorin Eva Morlang mit Filmwissenschaftler Andreas Kötzing gesprochen.

Andreas Kötzing - beliefert uns jedes Jahr mit filmischem Fachwissen zur DOK Leipzig.

beliefert uns jedes Jahr mit filmischem Fachwissen zur DOK Leipzig.
Der Claim – Fordert das Unmögliche – suggeriert viel Offenheit, aber gleichzeitig den Anspruch an Filme, die nach der Veränderbarkeit der Welt fragen. Damit weist es auch auf die lange Tradition des Festivals hin.Andreas Kötzing
Was erwartet und beim DOK Leipzig 09:19

Redaktion: Valérie Eiseler

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen