In „Feuchtgebiete“ spricht die Protagonistin Helen Memel ganz unbefangen über Analfissuren, Hämorrhoiden und sämtliche Körperflüssigkeiten. Das Buch hatte den Reiz eines Eklats, der Trailer zum gleichnamigen Film wurde auf Youtube zensiert.
Auch Formate wie das sogenannte Dschungelcamp spielen mit dem Ekel. Trotzdem – oder gerade deswegen – hat die Darstellung von Ekelhaftem Erfolg.
Warum reizt uns das Ekelhafte und Abscheuliche so? Das fragen wir Clemens Schwender, Professor für Medienpsychologie an der Hochschule der populären Künste Berlin.