Der Mount Everest hat schon immer etwas Mystisches gehabt. Für die Sherpas, einem am Himalaya lebenden Volk, ist er ein heiliger Berg. Für viele Bergsteiger ist er eine Herausforderung. Zahlreiche Menschen versuchten, den Gipfel zu erklimmen. Viele schafften es, andere kamen dabei ums Leben.
Der erste Mensch auf dem Mount Everest
Schon in den 1920er Jahren hatten die ersten Wagemutigen probiert, den Mount Everest zu besteigen. Der Neuseeländer Edmund Hillary und der Sherpa Tenzing Norgay waren die ersten Menschen, die auf dem Gipfel des Achttausenders standen. Das war am 29. Mai 1953. Danach folgten viele weitere. Einer davon ist auch Reinhold Messner. Er war der Erste, der 1978 den Mount Everest ohne Hilfe von Sauerstoffflaschen bestiegen hat.
Touristenattraktion oder Wagnis?
Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, dem Gipfel entgegen zu gehen und nur noch blauen Himmel zu sehen. – Helga Hengge
In den vergangenen 60 Jahren standen mehrere Tausend Menschen auf dem Gipfel des Giganten. Rund 500 waren es allein in diesem Jahr. Inzwischen werden geführte Gipfeltouren und Flüge per Helikopter über die Spitze angeboten. Oft ist von großen Müllbergen die Rede und es scheint, als könne inzwischen jeder den höchsten Berg der Welt erklimmen.
Helga Hengge, die erste deutsche Frau, die über die Nordroute auf den Gipfel kletterte, weiß: der Mount Everest ist alles andere als leicht erklimmbar. Im Gespräch mit detektor.fm erzählt sie von ihrem Aufstieg und dem Vermächtnis von Edmund Hillary.
Wer auch immer dort hochsteigt: Es sind Menschen, die sich einer noch größeren Herausforderung stellen. Und denen gehört die größte Bewunderung. – Helga Hengge