Sie wird zuerst zerrissen und dann vollständig verschluckt werden: Die Gaswolke, die sich mit 8 Millionen km/h auf ein schwarzes Loch in unserer Milchstraße zubewegt.
Zwanzig Jahre lang war es ruhig rund um das schwarze Loch, aber seit der Entdeckung einer Gaswolke im Sommer dieses Jahres steht es im Mittelpunkt der Wissenschaft. Vor allem bei den Forschern des Max-Planck-Instituts für Extraterrestrische Physik in Garching. Dort wurde das schwarze Loch seit langem beobachtet. Die Entdeckung der Gaswolke und ihre Auflösung bis 2013 macht es jetzt endlich möglich zu untersuchen, wie ein schwarzes Loch Materie verschluckt.
Über das Schicksal der Gaswolke haben wir mit Stefan Gillessen vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik gesprochen. Er ist Mitautor der im Magazin Nature veröffentlichten Ergebnisse und Beobachtungen der Gaswolke.