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Foto: margouillat photo | Shutterstock
Bild: margouillat photo | Shutterstock

Feinkost | Curry

Würzige Eintöpfe aus Fernost

Ob aus Indien, Thailand oder Vietnam: Currys sind beliebt. Aber meint man mit dem Begriff „Curry“ eigentlich einen Eintopf oder eine Gewürzmischung?

Currypulver: Erbe der Kolonialzeit

Es ist ein leuchtend gelbes Pulver mit aromatisch-pikantem Geschmack, das an ferne Länder erinnert: das Currypulver.
Dabei ist diese Gewürzmischung gar nicht typisch indisch, sondern eine britische Erfindung aus der Kolonialzeit. Großbritannien hatte durch die Ost-Indien-Kompanie enge kaufmännische Beziehungen zu Indien. Den Geschmack der indischen Gerichte wollten die vor Ort lebenden Briten auch in England auf den Teller bringen. Allerdings sind viele traditionelle Curry-Variationen aus Indien sehr scharf und ungewohnt für den europäischen Gaumen. Also wurde eine eigens an das Ausland angepasste Gewürzmischung kreiert: das Currypulver.  

Ein bunter Strauß des Eintopfs

In Indien bezeichnet der Begriff „Curry“ ein klassisches Eintopfgericht, das mit Fisch, Fleisch, Tofu oder Gemüse zubereitet wird. Und so kennt man es ja auch, wenn man in asiatischen Restaurants Curry-Gerichte bestellt. Davon gibt es unzählige Variationen: das rote und grüne Thai Curry, die mit einer Gewürzpaste anstelle des oben erwähnten Currypulvers hergestellt werden, das vietnamesische Curry mit frischem Zitronengras oder die japanische Version „Kare Raisu“, die wegen seines milden Geschmacks auch Kindern serviert wird. Und auch in anderen Teilen der Welt hat sich das Curry seinen Weg gebahnt. In der Karibik zum Beispiel hat sich das jamaikanische Lammcurry zu einem Nationalgericht entwickelt. Aber nicht nur in Eintopfgerichten schmeckt das Curryaroma, es macht auch als Dip etwas her.

Welche Curry-Variationen gibt es auf der Welt? Und wie bereitet man sie zu? Das besprechen Ina Lebedjew und Charlotte Nate in der neuen Folge „Feinkost“. Und für diejenigen, denen schon beim Lesen das Wasser im Munde zusammenläuft:

Rezept für ein einfaches hausgemachtes Curry

4 Esslöffel Öl in einem Topf erhitzen und eine große, fein gehackte Zwiebel darin 20–25 Minuten dunkelbraun braten. 2 gehackte Knoblauchzehen und etwas gehackten Ingwer hinzugeben, nach einer Minute 3/4 TL gemahlene Koriandersamen zugeben und eine weitere Minute rühren. Dann eine Prise gemahlene Gelbwurz, 1/4 TL gemahlenen Kreuzkümmel, 1/4 TL Garam Masala und einen TL Paprikapulver hinzugeben und für 30 Sekunden unter Rühren braten. 250 ml Wasser zugießen und 10 Minuten köcheln lassen. 2 Gehackte Tomaten unterrühren und die Sauce 5 weitere Minuten köcheln lassen. Nun nach Belieben mit Hühnchen, Lamm, Fisch oder Gemüse gar köcheln. Mit gehacktem Koriandergrün bestreuen und mit Reis oder Pita-Brot servieren.

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