Aller Anfang ist schwer
An sein erstes Video kann sich Arseny alias Andong noch genau erinnern: ein Rezept für „Hainan Chicken“, ein Hähnchengericht aus Singapur. Klicks gab es für das Video damals nur eine handvoll, inzwischen ist Andong aber eine feste Größe in der deutschen Food-YouTube-Szene. Besonders junge Foodies lieben YouTube-Kanäle wie Munchies, Tasty oder eben den von Andong. Seine Videos über ausgefallene, aber auch klassische Rezepte haben mittlerweile 100 000 bis 150 000 Klicks.
Inspiration China
Seine Leidenschaft fürs Essen hat der Berliner in China entdeckt. Dass er anschließend selbst immer häufiger in der Küche stand, war mehr oder weniger aus Not geboren. Denn wer in Deutschland richtig gutes chinesisches Essen haben möchte, der muss es einfach selbst machen, meint Andong.
Ich war ein durchschnittlicher Foodie bevor ich nach China gereist bin. Alles in China läuft über Essen. Da habe ich zum ersten Mal kennengelernt, dass Essen so einen riesen Stellenwert haben kann für Menschen. – Food-YouTuber „My Name is Andong“
Für Andong ist Essen seither viel mehr als nur Nahrungsaufnahme – und auch viel mehr als Kochen. In seinen wöchentlichen Videos geht er nämlich vor allem auch auf die Geschichten hinter den Gerichten ein.
Ist in seiner Küche schonmal was schief gelaufen? Wie schafft man den Sprung von ein paar hundert Abonnenten zu mehreren zehntausend? Und was war das aufwendigste Rezept, das er je gekocht hat? Über 48-Stunden-Ramen und trashiges Thai-Food in Berlin haben sich Theresa Bäuerlein und Sara Steinert mit Andong unterhalten.
Text: Lara-Lena Gödde