Gar nicht so anspruchsvoll
Na klar, nicht jeder hat einen eigenen Kräutergarten zur Verfügung. Aber, die gute Nachricht vorab: Es braucht tatsächlich sehr wenig, um selbst Küchenkräuter anzubauen. Im Zweifel tun es einfach die Fensterbank und ein bisschen Licht.
Die meisten Küchenkräuter sind nämlich gar nicht so anspruchsvoll. Und für jeden Standort gibt es das passende Kraut. Auch die Kombination ist wichtig – Salbei und Pfefferminze wachsen zum Beispiel nicht gern nebeneinander.
Kräuter gut aufgehoben
Sind die Kräuter erst einmal groß und kräftig gewachsen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, sie haltbar zu machen. Fein gehackt kann das liebste Kraut in eine Eiswürfelform gefüllt werden, Wasser oder Öl darauf und dann ab ins Eisfach. Die Kräuterwürfel halten ganze sechs Monate und können so auch abseits der Saison euer Essen aufpeppen.
Aber nicht alle Kräuter können gut eingefroren werden. Lavendel und Minze eignen sich beispielsweise besser zum Trocknen. Dazu werden etwa zehn Stiele zusammengebunden und einfach an einem trockenen Ort aufgehängt.
Ran an die Wildkräuter
Mehr als 1 500 essbare Unkräuter und Wildkräuter gibt es in Deutschland – sie sind ursprünglich weil unverarbeitet, kostenlos und enthalten viele Vitamine und Nährstoffe. Löwenzahn, Brennnessel, Bärlauch und Giersch lassen sich zum Beispiel zu köstlichen Salaten, Toppings oder Tees verarbeiten. Die beste Zeit für die Ernte ist der Vormittag, dann entfalten die Kräuter ihre ganze Kraft.
Die beiden detektor.fm-Redakteurinnen und Feinkost-Hosts Ina Lebedjew und Rabea Schloz sprechen in der aktuellen Folge mit Pepe, alias Dirk Peter, dem Küchenchef des Cateringservices „Pepe’s Kitchen“ in Leipzig. Außerdem diskutieren die beiden ihre Erfahrungen mit Küchenkräutern, über Haltbarmachung und ob sich Lavendel wirklich als Zutat für einen Kuchen eignet.