An Wein trauen sich viele Menschen nicht so richtig ran. Die Auswahl ist zu groß, das Wacholder-Aroma schmeckt man eh nicht raus und beschwipst wird man schließlich auch von einem Wein aus dem Tetrapack. Dabei kann eine Weinverkostung mit Freunden ziemlich Spaß machen und ein Vermögen ausgeben muss man für eine gute Flasche Wein auch nicht. Außerdem kann man den Geschmack für Wein lernen.
Letztendlich ist der Wein ja ein Genussmittel. Und das was am Ende wichtig ist, ist der Geschmack. Und wenn’s dir schmeckt, wenn das funktioniert, dann kommt mehr. – Nancy Großmann, Chef-Sommelière bei der Weinbar Rutz in Berlin
Beruf: Sommelière
Nancy Großmann hat Wein zu ihrem Beruf gemacht. Seit über zehn Jahren ist sie Sommelière und arbeitet zur Zeit im Berliner Sternerestaurant „Weinbar Rutz“. Welcher Wein passt zu Barsch mit Erbsendashi, wilden Mirabellen und Bohnenkraut? Nancy hat die Antwort.
Laut Großmann könne man auf der Suche nach dem passenden Wein zwar auf bestimmte Gütesiegel achten, doch letztendlich ginge Probieren über Studieren. Sie selbst kennt natürlich die Geschichte hinter einer Flasche Wein. Zum Beispiel woher er kommt, auf welchem Boden die Trauben gewachsen sind oder wie trocken und warm das Erntejahr war.
Wie findet man sich als Gelegenheits-Weintrinkerin zwischen all den Flaschen zurecht? Darüber haben Theresa Bäuerlein und Sara Steinert mit Nancy Großmann gesprochen. Sie haben die Sommelière an ihrem Arbeitsplatz in der Weinbar Rutz in Berlin getroffen.
Text: Lara-Lena Gödde