Schon William Shakespeare konnte sich den ein oder anderen Witz nicht verkneifen. In seinen großen Tragödien tauchen immer wieder Narren und andere komische Figuren auf, um das Geschehen aufzulockern. Damit ist Shakespeare einer der Erfinder des Comic Relief. Mittlerweile findet sich der gelegentliche Witz fast überall.
Die Komödie an sich allerdings scheint am Theater immer noch verrufen zu sein. Das „seichte Unterhaltungsfach“ ist eben Schauspiel zweiter Klasse, finden einige. Aber Komik durchdringt mittlerweile viele Bereiche und scheint ein geeignetes Mittel zu sein, Themen anzusprechen, die sonst vielleicht nicht einmal mit der Kneifzange angefasst werden würden.
Muss Theater mittlerweile lustig sein? Eine Frage, die wir mit Rainald Grebe besprochen haben. Grebe ist vor allem als Kabarettist und Liedermacher bekannt, inszeniert aber auch immer wieder Theaterstücke.