Nicolas Stemann galt lange Zeit als einer der größten deutschen Nachwuchsregisseure. Seine Inszenierungen von Goethes Faust oder Elfriede Jelineks Die Kontrakte des Kaufmanns begeisterten Publikum wie Kritiker gleichermaßen.
Aktuell hat es Stemann aber nicht so mit Klassikern. Seit einiger Zeit produziert er offenere Formate, bei denen viel improvisiert wird. So zum Beispiel die Gefahr-Bar™, in der Stemann zusammen mit zwei Musikern und einem Gastschauspieler auf der Bühne steht. Es gibt für den Abend lediglich einen Pool an Material, aus dem dann spontan – und manchmal auch tagesaktuell – ausgewählt wird.
Stemann hält sich dabei nicht im Hintergrund. Der Regisseur, der sich früher als Barpianist über Wasser hielt, steht bei diesen Formaten oft auch selbst auf der Bühne – als Regisseur, Musiker oder Moderator.
Was ihn an dieser Arbeitsweise fasziniert, hat uns Nicolas Stemann im Interview erklärt.