FIAC: Auf dem aufsteigenden Ast
Frankreich hat einen unermesslichen Schatz an Kulturgütern zu bieten. Und all die Schlösser, Kathedralen, Gemälde und Bücher laden nicht nur Touristen ein. So ist es wenig überraschend, dass manche finden: der französische Kulturbetrieb hat sich zu lange auf seinem Erbe ausgeruht. Moderne Kunst war lange ein Randthema.
Nun ist Frankreich aber dabei, auch in der zeitgenössischen Kunst wieder eine wichtige Adresse zu werden. Das zeigt etwa der zunehmende Erfolg der Foire internationale d’art contemporain, kurz FIAC. Die wichtigste französische Messe für zeitgenössische Kunst findet aktuell im Grand Palais in Paris statt.
Attraktives künstlerisches Umfeld
Die FIAC wächst kontinuierlich. In diesem Jahr läuft sie selbst der Frieze London den Rang ab, die bereits vor einer Woche stattgefunden hat. Nicht einmal die Terroranschläge vom November 2015 beeinträchtigen den Erfolg, obwohl man in der Pariser Tourismusbranche deutliche Rückgänge bei den Besucherzahlen misst.
Das liegt auch am künstlerischen Umfeld in Paris. So beherbergt die Stadt aktuell Ausstellungen von Mauricio Cattelan im Museum Maonnaie und Tino Seghal wirbt im Palais du Tokyo. Das Museum wurde eigens für zeitgenössische Kunstausstellungen erbaut.
Über die Messe und Frankreichs Rolle bei zeitgenössischer Kunst hat detektor.fm-Moderator Alexander Hertel mit Elke Buhr gesprochen. Sie ist Chefredakteurin des Monopol-Magazins für Kunst und Leben und hat sich die FIAC angeschaut.