Das Thema „Fleisch essen“ sorgt immer wieder für Streit – nicht nur zwischen Vegetariern und Schnitzel-Verfechtern. Der von den Grünen vorgeschlagene „Veggie-Day“ hat einerseits für Unmut gesorgt, andererseits steht die Massentierhaltung immer wieder in der Kritik.
Umdenken beim Fleischkonsum
Eines ist aber sicher: Aus globaler Sichtweise wird der steigende Fleischkonsum für Probleme sorgen. Nach einer Schätzung der gemeinnützingen Organisation Club of Rome soll sich der weltweite Bedarf an Nahrungsmitteln bis 2050 mindestens verdoppeln. Ohne ein Umdenken bei den Konsumenten könne das die Erde nicht verkraften.
Teilzeit-Vegetarier
Deutschland ist traditionell für eine sehr fleischlastige Küche bekannt. Aber immer mehr Menschen sind dazu bereit, auf Fleisch – zumindest teilweise – zu verzichten. Für ihre Essgewohnheiten kommt momentan die Bezeichnung „Flexitarier“ in Mode.
Welche Ernährungsweise einen Flexitarier auszeichnet und was damit bewirkt werden kann, haben wir Achim Spiller gefragt.
Er ist Dozent für Lebensmittelmarketing an der Universität Göttingen und hat in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim eine Studie zum Fleischkonsum erstellt.
Ganz wichtig wäre, dass der Verzicht auf Fleich als positives Element kommuniziert wird. […] Wenn man das als positive Option darstellt, dann kann eine solche gesellschaftliche Diskussion auf viel breitere Akzeptanz stoßen, als wenn sie als Verbotsdiskussion daherkommt. – Achim Spiller